In dem Projekt »Karaffe, IPhone, Totenkopf - Stillleben 2010« wurde der
Bedeutungswandel des Stillebens untersucht. Auf Basis der gegenwärtigen
Ojektkultur entstand eine eigene Objekt-Inszenierung.

The Fountain wurde im Rahmen der Ausstellung »Stillleben 2010« im Haus der Gegenwart gezeigt.

Umgefallen, gebrochen, ausgelaufen, verschwommen, aufgeweicht, verwischt, kaputt, zerrissen, zerknüllt, weggeworfen.

Ich bin, ich sehe mich. Eine Person, ein Schemen. Verzerrt. Der tote Winkel, in dem ich stehe. Die Kluft der Wahrnehmung. Ich inszeniere mich durch Licht und Schatten, durch die Objekte, die mich umgeben.
Vanitas, lat.: »leerer Schein, Nichtigkeit, Eitelkeit, Lüge, Prahlerei, Misserfolg oder Vergeblichkeit«.
Die Stillleben-Installation greift diese Vanitas-Symbolik auf. Sie spielt mit der Divergenz zwischen Schein und Sein, dem Vergehen, der Begierde nach Bestand.

Aus vielen Ideen rund um Statussymbole, Konsum, Müll und Ästhetik wurde ein Stillleben aus Abfallprodukten entwickelt, die teils durch bewusste, teils durch zufällige Eingriffe eine Umwandlung erfahren haben. Neu kombiniert und inszeniert lassen sie eine Scheinwelt entstehen, in der Schatten und Licht das Sein der Objekte bedingen.